Forschung am IIKT

Von ständig vernetzten Mobiltelefonen bis hin zu künstlicher Intelligenz berechnet in Hochleistungsrechnern: die gesellschaftlich relevanten Treiber von Veränderungen wären nicht ohne die Innovationen durch Kommunikationssysteme und Informationssystemen möglich gewesen. Durch Teilhabe an Forschung und Lehre des Institutes können auch Sie einen Baustein an diesen Entwicklungstreibern haben. Das Institut für Informations- und Kommunikationstechnik ist in diesem fachlich breite Spektrum aufgestellt. An vier Lehrstühlen werden Aufgabenstellungen aus den Gebieten der Hochfrequenz- und Kommunikationstechnik, der Kognitiven Systeme, der Technischen Informatik und der Neuro-Informationstechnik bearbeitet.

Kommunikationssysteme gehören zu den wichtigsten technischen Systemen weltweit. Dabei steigen die Anforderungen an die Systeme mit steigendem Datenvolumen und steigenden Nutzerzahlen stetig. Der Lehrstuhl für Hochfrequenz- und Kommunikationstechnik betätigt sich aktiv in den aktuellen Forschungsgebieten zum kommenden Mobilfunkstandard 5G, lässt dabei aber auch die Grundlagenforschung zu Hochfrequenz-Komponenten nicht außer Acht. Ein weiteres Tätigkeitsfeld findet sich in der Nutzung und Entwicklung von Multikoptern als Sensorplattform. In die gesamte Breite der Forschungsaktivitäten werden Studierende im Rahmen von Abschlussarbeiten eingebunden.

Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls für Hardware-nahe Technische Informatik sind neuartige Architekturkonzepte zur Realisierung laufzeitadaptiver, leistungs- und energieeffizienter digitaler Systeme. Kennzeichen vieler Anwendungsgebiete – insbesondere im Bereich batteriebetriebener mobiler Systeme - sind sich gegenseitig konterkarierende Anforderungen an Energieeffizienz, Flexibilität, Rechenleistungen und Baugröße, welche mit klassischen Lösungsansätzen nur unzureichend adressiert werden können. Heterogene Systemlösungen, welche Hardwarebeschleuniger unterschiedlicher Verarbeitungsprinzipien wie CPU, GPU oder FPGA miteinander vereinen, stellen eine vielversprechende Alternative dar. Am Lehrstuhl für Hardware-nahe Technische Informatik befassen wir uns dabei nicht nur mit der Hardwarestruktur entsprechender Systeme, sondern auch mit dem Systemmanagement, der Möglichkeiten neuer Technologien wie heterogene 3D-Chips und mit einer systematischen Modellierung und Exploration des Entwurfsraums.

 Der Lehrstuhl Kognitive Systeme untersucht – gefördert durch anspruchsvolle Forschungsverbünde -  die technische Unterstützung der Interaktion von Menschen und Maschinen. In modernen Systemen geschieht dies durch Sprache, Gestik und Haptik – Keyboards und Mäuse spielen keine Rolle mehr. Die Maschine verfügt über ein kognitives Modell der Interaktion und reagiert angemessen und individuell auf den Nutzer – nicht nur auf sein Problem und seinen Wissensstand, sondern auch auf seine aktuelle Befindlichkeit. Wir helfen gestressten Autofahrern ebenso wie hilfsbedürftigen Heimbewohnern oder Berufstätigen unter Zeitdruck.

Das Fachgebiet Neuro-Informationstechnik ist fachlich im Schnittpunkt der Forschungsgebiete Informationsverarbeitung (Bildverarbeitung, Mustererkennung und künstliche Neuro-Systeme) und Mensch-Maschine-Interaktion angesiedelt. Dies umfasst den Einsatz moderner  Methoden der Informationstechnik für signal-, bild- und videobasierte Anwendungen. Beispiele dafür sind Situationserkennung, Fahrerassistenzsysteme, Objekterkennung, Schmerzerkennung, Emotions- und Gesten- sowie Aktionserkennung in der Mensch- Maschine-Entwicklung.

Um der schnellen technischen Ent­wicklung Rechnung zu tragen, verfügt das Institut über zwei leis­tungsfähige Parallelrechner, mit deren Hilfe neue Algorithmen und Verfahren schnell und effizient getestet werden können. Eine hochmoderne labortechnische Ausrüstung für die studentische Ausbildung und Forschung bietet ideale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium.

 

Letzte Änderung: 21.02.2018 - Ansprechpartner: Dennis Winkler